momente. augenblicke. jetzt. hier.

9/20/2014

campingliebe

 

avignon



 
am selben tag der wanderung fuhren wir nach avignon. leider hatten wir nur ein paar stunden für diese stadt.
in der abendstimmung beobachteten wir menschen, hörten musikern zu, aßen teures eis in der waffel und aßen teures vegetarisches essen in einem restaurant. als nachtisch gab es dann als ausgleich zurück im zelt wein, käse und trauben aus dem supermarkt.

camping - wandern - pont du gard

bei avignon fanden wir dann einen campingplatz municipal, der unseren vorstellungen entsprach, weite grüne fläche unter bäumen, freie platzwahl, so suchten wir uns einen platz neben einem apfelbaum aus, wo wir dann stundenlang bohnen kochten, die zeit vertrieben wir uns mit gitarre spielen und unsere haut vor den mücken zu verstecken, die nämlich zahlreich um uns herum schwirrten. schließlich konnten wir unseren hunger mit chili sin carne stillen.
 am nächsten tag fuhren wir ein stück, an bauernmarktständen vorbei, wo wir uns mit frischem gemüse und obst versorgten und in einer bäckerei das obligatorische baguette besorgten und im supermarkt den dazugehörigen käse holten, bis zum ausgangspunkt für unsere kleine wanderung zum pont du gard.
trotz mehrmaliger orientierungslosigkeit und offensichtlich falsch beschilderten abzweigungen, kamen wir dann oberhalb des viadukts aus dem wald heraus und wurden mit dieser aussicht belohnt:
 beim anblick der menschenmenge von touristen fühlten wir uns nach den stunden allein in der natur wie zurück in der zivilisation. das antike bauwerk ist ebenfalls weltkulturerbe und überwältigend. am fluss sitzend hielten wir es eine weile zwischen den anderen sehenswürdigkeit-touristen aus, doch waren froh als wir den rückweg wieder über kleine waldwege und breite schotterstraßen antreten konnten und diesmal den richtigen kürzeren weg fanden.



orange - chatenauf du pape

in orange hatten wir unser ziel, die provence erreicht. wärmere temperaturen, sandfarbene töne, antike bauwerke, gassen und weintrauben säumten nun unsere wege. 
das antike theater in orange ist weltkulturerbe und so konnten wir uns einen ausführlichen besuch mit audioguides dort nicht entgehen lassen, es war wirklich beeindruckend. mit meinem 50 mm objektiv war es unmöglich das gesamte theater in seinem ausmaß aufzunehmen. doch von oben hatte man dann einen schönen überblick über die stadt.

in der nähe von chateauneuf du pape fanden wir dann unseren nächsten campingplatz, bei dem aber schnell klar war, dass wir nur eine nacht dort verbringen wollten. mit einem kleinen pool, familien und kindern und höheren preisen passte der platz nicht ganz in unsere vorstellung vom campingurlaub. doch von dort spazierten wir zu fuß bis in das örtchen, das malerisch an einem hang liegt und von weintraubenfeldern umgeben ist, der wein kann in niedlichen weinkellern im ort gekauft werden oder auch nur die trauben von den reben genascht werden. 



an der rhône entlang


annecy

 annecy ist eine stadt in den französischen alpen. eine stadt mit touristen, studenten, viel wasser und daher auch vielen brücken. es war ein sonniger aber kühler tag, an dem wir mit unserem guide, einem kollegen von m. durch die stadt spazierten, momente einfingen, dem französisch lauschten und später dann ein käsefondue aßen, das wir noch lange spürten, das aber auch der beginn von viel käse in den nächsten tagen war.

 

yenne - frankreich



nach einem langen tag im auto waren wir endlich über der schweiz-französischen grenze, noch ohne plan und einem platz für die nacht. doch dann kamen wir an yenne vorbei und waren sofort von der lage des campingplatzes direkt an der rhone begeistert. kurz nachdem wir das zelt aufgebaut und uns unser erstes essen auf dem gaskocher zubereitet haben, sammelten sich vor dem campingzelt am ufer der rhone immer mehr menschen, mit laternen oder ohne, mit kindern, campingstühlen und warmen jacken. kurze zeit später erfuhren wir dann auch den grund, direkt vor unserer nase über dem fluss gab es ein spektakuläres feuerwerk, mit musikalischer untermalung, das nicht enden wollte.



 ein abendlicher besuch auf der kirmes und ein spaziergang durch eine geschmücktes örtchen haben uns yenne sehr symphatisch gemacht.das fest, das die menschen vor ort feierten war ein fest der musik. so schallten aus lautsprechern in den gassen lieder und in den blumendekorationen fand man noten zum mitsingen.